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Süd Holland – Rotterdam – Maritiem Museum Rotterdam

Der neunte Urlaubstag fing etwas chaotisch an, da für den Tag Regenwetter angesagt wurde. Wir konnten uns nicht so recht entscheiden, wie wir den Tag verbringen wollten. Schlussendlich entschieden wir uns, nach Rotterdam zu fahren. Dort hatten wir uns das Maritiem Museum aus dem Hollandpass-Buch herausgesucht. Dies sollte auch bei schlechtem Wetter kein Problem sein.

Da wir im letzten Jahr in Rotterdam fast 30 Euro Parkgebühren bezahlt hatten, wollten wir dieses Jahr nicht wieder mit dem Auto dorthin fahren. Wir entdeckten im Hollandpass einen Coupon, der gegen eine Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel von Rotterdam getauscht werden konnte. Außerdem fanden wir heraus, das am Hauptbahnhof von Den Haag bereits eine Linie der Rotterdamer Verkehrbetriebe begann. Also sah unser Plan vor, das wir wieder zu dem Park&Ride Parkplatz von Den Haag fuhren und von dort aus zum Hauptbahnhof. Da wollten wir dann unsere Tickets eintauschen und nach Rotterdam weiterfahren.

Als wir dann allerdings beim Hauptbahnhof von Den Haag ankamen, ging es genau so chaotisch weiter, wie der Tag bereits begonnen hatte. Der Schalter, wo wir bereits den Hollandpass abgeholt hatten, war umzugsbedingt geschlossen. So liefen wir von Informationsschalter zu Informationsschalter um herauszufinden, wo wir unsere Karten eintauschen konnten, aber niemand konnte uns so wirklich weiterhelfen. Wir schwenkten um und wollten uns die Tickets dann kaufen, aber auch das war nicht so einfach. Am Schalter gab es nur die Fahrkarten für überregionale Verbindungen. An den Automaten konnten nur Fahrkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel von Den Haag erworben werden und dort wo die Metro nach Rotterdam abfahren sollte, gab es nichts. Also fragten wir uns wieder durch und fanden dann schlussendlich doch noch einen versteckten Automaten, wo wir die Fahrkarten kaufen konnten. Insgesamt dauerte es knapp eine Stunde, bis wir in der Bahn nach Rotterdam saßen.

Moderne Architektur in Rotterdam
Moderne Architektur in Rotterdam

Ab da sollte der Tag dann aber viel besser werden. Nur das Wetter wurde noch schlechter, als im Wetterbericht angesagt. In Rotterdam gingen wir gleich direkt in Richtung des Maritiem Museums. Auf dem Weg dorthin aßen wir in einem Imbiss „surinaamse broodjes“, die uns bereits im letzten Jahr so gut geschmeckt hatten. Das Museum war an sich ganz schön gewesen. Vor allem den Bereich mit den holländischen Hausbooten fand ich sehr interessant. Für die Kinder war das Museum allerdings etwas langweilig.

Maritiem Museum Rotterdam
Maritiem Museum Rotterdam

In der obersten Etage fanden wir dann aber einen Bereich, der extra für Kinder gemacht war. Dort stand ein Segelboot, mit dem die Kinder spielen konnten. Direkt daneben stand eine Kiste mit Schwimmwesten, Gummistiefeln und verschiedenen Hüten. Es sah Klasse aus, wie unsere beiden dann mit kompletter Ausrüstung auf dem Segelschiff spielten. Sehr lustig fand ich dann allerdings, als auch andere Kinder auf dem Schiff spielen wollten. Unsere beiden fingen sofort an zu rufen: „Nein, nein, nein.“ Aber die holländischen Kinder reagierten nicht und kletterten weiter auf dem Schiff rum. Also probierten meine Kinder es erneut, diesmal riefen sie allerdings: „No, no, no.“ Aber auch damit hatten sie bei den Holländern keinen Erfolg.

Nach dem Museum gingen wir noch etwas in der Stadt einkaufen und schauten uns die Kubushäuser von außen an. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir noch einen Wochenmarkt, allerdings waren wir zu spät und so wurde dieser bereits abgebaut. Sehr interessant fanden wir allerdings, wie die letzten verbliebenen Fischhändler versuchten ihre Ware loszuwerden. Kistenweise wurde dort Fisch für nur ein paar Euro verkauft. Da wir allerdings noch Fisch von unserem letzten Großeinkauf übrig hatten kauften wir dort nichts.

Kubushaus Rotterdam
Kubushaus Rotterdam

Auf dem Rückweg zum Bahnhof fingen dann die Kinder an zu streiken. Ihre Beine taten weh und sie konnten nicht mehr laufen. Also stiegen wir in die nächste Straßenbahn und machten uns auf den Weg zurück zur Ferienwohnung.