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Nord Holland – Käsemarkt Alkmaar

Der siebte Urlaubstag war schon relativ lange im voraus verplant, denn am Freitag ist in Alkmaar zwischen 10 und 12 Uhr Käsemarkt. Morgens werden dort die Käselaibe, die verkauft werden sollen, in Reihen aufgebaut. Punkt 10 Uhr startet dann der Handel. Der Käse wird getestet, probiert, gewogen und anschließend auf die Fahrzeuge der Käufer  geladen. Am auffälligsten dabei ist die Art und Weise, wie der Käse transportiert wird. Immer 8 Käselaibe werden auf Tragebahren aus Holz geladen und von zwei weiß gekleideten Käseträgern im Laufschritt transportiert.

Leider kam es aber so wie es kommen musste … Regenwetter. Da wir extra früher aufgestanden waren um rechtzeitig in Alkmaar zu sein, fuhren wir trotzdem dort hin. Als wir dort ankamen war ich direkt etwas enttäuscht. Trotz des Regenwetters stand dort bereits um 9.30 Uhr eine riesige Menschenmenge. Wahrscheinlich waren das wieder die Reisebusse, die wir bereits aus Volendam kannten. Außerdem waren die Käseräder mit weißen Planen abgedeckt, um den Käse vor dem Regen zu schützen. Ich verabschiedete mich von dem Gedanken dort ein paar schöne Urlaubsbilder machen zu können und erklärte den Kindern wie der Käsemarkt abläuft. Meine Tochter war davon fasziniert, wie der Käse getragen wurde. Immer wenn wer im Weg stand riefen die Käseträger „Pas op! Pas op!“. Ein Spruch, den ich heute noch häufiger höre, wenn die Kinder am spielen sind. Kurz vor Marktschluss konnte ich dann aber doch noch ein schönes Bild von den Käseträgern machen.

Käseträger auf dem Käsemarkt in Alkmaar
Käseträger auf dem Käsemarkt in Alkmaar

Als wir genug gesehen hatten schlenderten wir noch etwas durch die Altstadt von Alkmaar. Persönlich gefielen mir vor allem die kleinen Gassen und die vereinzelnd vorhandenen Grachten. Bei besseren Wetter hätte ich mich dort sicherlich länger aufgehalten.

Gracht in der Altstadt von Alkmaar
Gracht in der Altstadt von Alkmaar

Zum Abend hin fuhren wir nochmals nach Den Helder, denn ich hatte gelesen, das am Freitag die Fischer von Ihren Fangfahrten wieder zurück in den Hafen kommen und dort direkt ihren Fang verkaufen. Im nachhinein muss ich sagen, war dies ein absoluter Volltreffer. Noch nie habe ich gesehen, das so frischer Fisch für so einen geringen Preis angeboten wird. Wir kauften uns 2 Seezungen, 2 Klischen und einen kleinen länglichen aalähnlichen Fisch, von dem ich bis heute nicht weiß, was es genau gewesen ist. Außerdem wollte meine Frau noch 2 geräucherte Makrelen haben. Insgesamt bezahlten wir dafür keine 10 Euro.  Absolut klasse … schade nur, das nicht öfters Freitag war 🙂